Untersuchung des Vitamin D-Spiegels (Teil 6/7)

Vitamin D-Referenzbereiche

Wenn der Verdacht auf einen Vitamin D-Mangel besteht veranlasst der Arzt eine Blutabnahme in seiner Praxis, die dann anschließend im Labor untersucht wird. Das ist ganz problemlos. Entscheidend ist im Hinblick darauf nur, dass die Blutprobe bis zum Weitertransport ins Labor lichtgeschützt aufbewahrt wird.

Wichtig: Wenn bereits ein Vitamin D-Präparat eingenommen wird sollte die Einnahme eine Woche vor der Blutentnahme unterbrochen beziehungsweise beendet werden um einen aussagekräftigen Laborwert zu erhalten.

Als Synonyme für den Vitamin D-Wert sind 25-Hydroxy-Vitamin D, 25-OH-Cholecalciferol sowie Calcidiol gebräuchlich.

Vitamin D-Referenzbereiche

Für die Beurteilung des Vitamin D-Werts gibt es sogenannte Referenzbereiche.

Beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat nachfolgende Referenzbereiche für den Vitamin D-Wert angegeben die als allgemeine Richtschnur dienen können.

Vitamin D-Werte unter 30 nmol/l (12 ng/ml) bedeuten, dass ein sehr starker Vitamin D-Mangel besteht. Schwerwiegende Krankheiten wie die Rachitis bei Kindern oder das entsprechende Krankheitsbild bei Erwachsenen, die Osteomalzie, sind die Folge.

Ein Vitamin D-Wert zwischen 30 und 50 nmol/l (12 – 20 ng/ml) zeigt immer noch einen deutlichen Vitamin D-Mangel an.

Wenn der Vitamin D-Wert über 50 nmol/l (20 ng/ml) liegt gilt die Vitamin D-Versorgung als ausreichend. Als optimal gilt ein Vitamin D-Wert von über 80 nmol/l (32 ng/ml).

Ein zu hoher Vitamin D-Wert von über 400 nmol/l (160 ng/ml) ist allerdings auch nicht erstrebenswert. Er kann ebenfalls zu Krankheiten wie beispielsweise einer Störung des Calcium- und Phosphat-Haushaltes führen. Unter einer Hypercalcämie versteht man diesbezüglich einen erhöhten Calcium-Spiegel im Blut.