Hashimoto & NĂ€hrstoffe 🍃 Diese Vitamine und Spurenelemente machen den Unterschied

Viele Betroffene einer Hashimoto-Thyreoiditis berichten trotz medikamentöser Behandlung ĂŒber anhaltende Beschwerden. Eine gezielte NĂ€hrstofftherapie kann hier unterstĂŒtzend wirken – vorausgesetzt, sie basiert auf fundierten Grundlagen. Hier erfĂ€hrst du, welche MikronĂ€hrstoffe eine zentrale Rolle fĂŒr die SchilddrĂŒse spielen und worauf du bei der Einnahme achten solltest.

L-Tyrosin – die AminosĂ€ure fĂŒr SchilddrĂŒsenhormone

Thyroxin (T4), ein wichtiges SchilddrĂŒsenhormon, entsteht aus Jod und der AminosĂ€ure L-Tyrosin. Ein Mangel an L-Tyrosin kann die Hormonproduktion hemmen. Einige PatientInnen mit latenter Hypothyreose versuchen deshalb, ihre SchilddrĂŒse mit L-Tyrosin zu unterstĂŒtzen.

Die AminosĂ€ure ist auch an der Bildung von Dopamin (GlĂŒckshormon) und Adrenalin (Stresshormon) beteiligt. Viele berichten von besserer Konzentration und mehr Energie – wissenschaftlich ist dieser Effekt jedoch bisher nicht ausreichend belegt.

Selen – EntzĂŒndungen reduzieren & Umwandlung fördern

Selen (100–300 ”g tĂ€glich) kann laut Studien die Hashimoto-typischen Antikörper TPO-AK und TG-AK senken und den EntzĂŒndungsprozess verlangsamen. Es unterstĂŒtzt außerdem die Umwandlung von T4 in T3 – das stoffwechselaktive Hormon, das maßgeblich zur Energieversorgung beitrĂ€gt.

Das Enzym Jodthyronin-Dejodase, welches diesen Umwandlungsschritt steuert, ist auf eine ausreichende Selenversorgung angewiesen.

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Vitamin D – ein unterschĂ€tzter Faktor

Ein Vitamin-D-Mangel tritt bei Hashimoto hĂ€ufig auf. Ob er Ursache oder Folge der Erkrankung ist, ist noch unklar – dennoch kann ein ausgeglichener Vitamin-D-Haushalt zur Linderung von Symptomen beitragen.

Beobachtungen zeigen: Ein hoher TSH-Wert geht oft mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel einher. Umgekehrt kann eine gezielte Substitution zu einer besseren SchilddrĂŒsenbalance fĂŒhren.

Eisen – fĂŒr Energie & Hormonsynthese

StĂ€ndige MĂŒdigkeit, Haarausfall oder Konzentrationsprobleme trotz guter SchilddrĂŒsenwerte? Eisenmangel könnte der Grund sein. Eisen ist nötig fĂŒr das Enzym Thyreoperoxidase (TPO), das bei der Produktion von T3 und T4 hilft.

Auch die Umwandlung von T4 zu T3 verlangsamt sich bei Eisenmangel – die Folge: Die SchilddrĂŒse kann ihre volle Leistung nicht entfalten, trotz ausreichender Jodzufuhr.

Fazit: Eine gezielte Versorgung mit L-Tyrosin, Selen, Vitamin D und Eisen kann Hashimoto-PatientInnen unterstĂŒtzen. Idealerweise erfolgt dies in Abstimmung mit einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker.


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