Buch-Neuerscheinung: Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis bei Mädchen und Frauen

Nicole Wobker: Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis bei Mädchen und Frauen (Amazon-Partnerlink)

Wer die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis erhält, der erfährt an Körper, Geist und Seele was es bedeutet wenn die Schilddrüsenhormone Achterbahn fahren. Mit dieser autoimmunen Schilddrüsenentzündung zu leben, ist besonders für Mädchen und Frauen eine Herausforderung. Denn bei ihnen kommt zum Chaos der Schilddrüsenhormone oft noch ein Durcheinander der weiblichen Hormone hinzu. In diesem E-Book erfahren Sie deshalb nicht nur alles Wichtige über Ursachen, Symptome, Schilddrüsenwerte und Therapie der Hashimoto-Thyreoiditis, sondern besonderes Augenmerk wurde auf die weiblichen Aspekte (Pubertät, Zyklusstörungen, Kinderwunsch, Schwangerschaft und Wechseljahre) dieser unterschätzten Schilddrüsenerkrankung gelegt.

P.S. Das E-Book „Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis bei Mädchen und Frauen“ ist für den Tolino-E-Book-Reader auch in folgenden Online-Shops verfügbar: buecher.de, ebook.de, hugendubel.de, thalia.de und weltbild.de.

Tipp: Umschläge mit Essig-Wasser und Molke-Bad bei ausgeprägtem Juckreiz

Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen leiden phasenweise immer mal wieder unter extrem trockener Haut, die nicht selten auch mit einem ausgeprägten Juckreiz einhergeht. Als Erste-Hilfe-Massnahme können kalte Umschläge mit Essig-Wasser oder auch ein Molke-Bad die Beschwerden lindern. Halten die Hautprobleme an oder verschlimmern sich sogar, sollte man bei seinem Hausarzt vorstellig werden da auch ernste Erkrankungen wie beispielsweise der Leber dafür verantwortlich sein können. 

Kalte Umschläge mit Essigwasser

Ein teilweise quälender Juckreiz tritt oft während der Krankheitsschübe auf, so dass gelegentlich ein Zusammenhang mit den bei der Hashimoto-Thyreoiditis spezifischen Antikörpern vermutet wird. Gelindert wird der unangenehme Juckreiz durch kalte Umschläge mit Essigwasser. Anleitung: Dafür wird ein Teelöffel Essig mit einem Liter Wasser vermischt. Dann wird ein Leinentuch im Essigwasser getränkt, ausgewrungen und auf die betroffenen Körperpartien aufgelegt.

Molke-Bad

Bei Juckreiz aufgrund von sehr trockener Haut kann auch ein Molke-Bad die Beschwerden lindern. Dafür gibt man dem 38° Celsius warmen Badewasser entweder 300 g Molkepulver aus der Apotheke oder einen Liter flüssige Molke aus dem Kühlregal im Supermarkt zu. Nach dem Bad werden die Molke-Reste von der Haut kurz abgeduscht. Weitere Pflegeprodukte wie ein Duschgel oder eine Körperlotion sind danach nicht notwendig.

Tipp: Zimt-Tee gegen Appetitlosigkeit und Übelkeit

Zimt ist nicht nur ein gern verwendetes  und wohlschmeckendes Küchengewürz, sondern hat auch sehr positive Wirkungen auf unsere Gesundheit. Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen schätzen besonders die durchwärmende und stoffwechselanregende Wirkung von Zimt.

Zimt-Tee schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch gesund!

In der Pflanzenheilkunde wird die Rinde des Ceylon-Zimtbaums verwendet. Oder genauer gesagt nur die hauchdünne Schicht zwischen der Außenborke und der Mittelrinde.

Sobald diese vom Holz getrennt wird, rollt sie sich zur charakteristischen Zimtstange zusammen. Getrocknet sind diese Zimtstangen dann später in nahezu jedem gut sortierten Supermarkt zu kaufen. „Tipp: Zimt-Tee gegen Appetitlosigkeit und Übelkeit“ weiterlesen

Coronavirus und Hashimoto-Thyreoiditis – Was ist bisher bekannt?

In den vergangenen zwei Jahren mussten wir uns daran gewöhnen, dass es tagtäglich neue Erkenntnisse zum Krankheitsbild COVID-19 gibt welches durch das Coronavirus ausgelöst wird. Nicht selten sind die  wissenschaftlichen Ergebnisse widersprüchlich und manchmal ist heute schon überholt was gestern noch als sicher galt. Aufgrund dieser Dynamik ist es schwer verbindliche Aussagen zu treffen und Sachverhalte abschließend zu beurteilen. „Coronavirus und Hashimoto-Thyreoiditis – Was ist bisher bekannt?“ weiterlesen

Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen geht es während der Corona-Pandemie psychisch schlechter

Dass eine durch die Hashimoto-Thyreoiditis verursachte Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oft mit Beschwerden wie innerer Unruhe, Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Panikattacken und Traurigkeit bis hin zu Depressionen oder Burnout einhergehen ist allgemein bekannt. Durch den monatelangen Stress den die Corona-Pandemie mit sich bringt, scheinen sich anhaltende Erschöpfungszustände und das Gefühl der Überforderung jetzt aber noch weiter zu verschlimmern. Die Betroffenen klagen über deutlich stärker gewordene Krankheitssymptome

Reagieren Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen schon zu normalen Zeiten auf äußere Belastungen besonders sensibel und brauchen häufig mehr Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten als Schilddrüsengesunde, „Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen geht es während der Corona-Pandemie psychisch schlechter“ weiterlesen

Forschung: COVID-19-Erkrankung bei Schilddrüsenunterfunktion

Bei PatientInnen mit einer Unterfunktion der Schilddrüse besteht kein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf.

Der häufigste Grund für eine Unterfunktion der Schilddrüse (Mangel an Schilddrüsenhormonen, medizinisch: Hypothyreose) ist eine Hashimoto-Thyreoiditis. Von daher kann man davon ausgehen, dass im Rahmen der nachfolgenden Studie – die sich auf PatientInnen mit einer Schilddrüsenunterfunktion bezieht – auch zahlreiche Hashimoto-Erkrankte untersucht wurden. „Forschung: COVID-19-Erkrankung bei Schilddrüsenunterfunktion“ weiterlesen

Leserfrage: Warum sind Fehldiagnosen wie Angststörung oder Depression bei Hashimoto-Thyreoiditis so häufig?

Schilddrüsenhormone haben Eigenschaften, welche die Psyche beeinflussen können. Und als Folge einer veränderten psychischen Grundstimmung wird auch das Verhalten verändert, so dass Störungen im Schilddrüsenhormonhaushalt zu deutlichen Wesensveränderungen führen können.

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), wie sie oft als Folge der Hashimoto-Thyreoiditis auftritt, kann beispielsweise folgende psychische Symptome auslösen:

– Weinerlichkeit, Traurigkeit bis hin zur Depressivität
– Reizbarkeit bzw. das Gefühl alles wird zu viel
– Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
– Benommenheit “Watte im Kopf” (brain fog)
– Innere Unruhe oder auch eine ausgeprägte Schreckhaftigkeit
– Angst mit oder ohne Panikattacken
– anhaltende Schlafstörungen

Wichtig: Bei Erkrankungen der Schilddrüse sind diese psychischen Symptome meist hormonell bedingt und kein Ausdruck einer psychischen Störung!

Das Problem besteht darin, dass sich psychische Erkrankungen wie eine Depression oder Panikattacken bzw. eine Angststörung mit sehr ähnlichen Symptomen wie Krankheiten der Schilddrüse äußern und deshalb entsprechend häufig mit ihnen verwechselt werden.

Internationales Diagnoseschema der WHO bzgl. Depression und Angststörung

Um dies zu verdeutlichen, stelle ich nachfolgend das Internationale Diagnoseschema (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Krankheiten Depression und Angststörung vor.

Depression

– Depressive Stimmung
– Interessenverlust, Freudlosigkeit
– Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit
– Verminderte Konzentration
– Vermindertes Selbstwertgefühl
– Gefühl von Schuld / Wertlosigkeit
– Pessimistische Zukunftsperspektiven
– Suizidgedanken/-handlungen
– Schlafstörungen
– Früh morgendliches Erwachen
– Morgendliches Stimmungstief
– Deutlicher Appetitverlust
– Gewichtsverlust
– Deutlicher Libidoverlust

Panikattacke (Angststörung)

– Schweißausbrüche
– Fein- oder grobschlägiges Zittern (Tremor)
– Mundtrockenheit
– Atembeschwerden
– Beklemmungsgefühl
– Schmerzen in der Brust
– Übelkeit
– Schwindel, Unsicherheit, Schwäche
– Entfremdungsgefühl
– Angst die Kontrolle zu verlieren
– Angst zu sterben (Todesangst)
– Hitzegefühle oder Kälteschauer

Ein Großteil der aufgelisteten, psychischen Symptome ist ähnlich oder sogar genau gleich. Wegen der Auswirkungen auf die Psyche besteht deshalb ein erhebliches Risiko, dass Schilddrüsenerkrankungen als psychische Störungen fehl diagnostiziert werden!

Besonders zu Beginn der Erkrankung, wenn erst wenige Symptome vorhanden und die Blutwerte noch unauffällig sind, ist es für die/den Ärztin/Arzt unter Umständen schwierig die richtige Diagnose zu stellen. Erschwerend kommt diesbezüglich hinzu, dass bei Funktionsstörungen der Schilddrüse die psychischen Symptome den organischen Beschwerden vorangehen können.

Im Hinblick darauf scheinen Frauen außerdem besonders gefährdet zu sein, dass Ihnen fälschlicherweise eine psychische Erkrankung unterstellt wird. Sie werden in unserer Gesellschaft offensichtlich immer noch als psychisch labiler als Männer eingeschätzt.

Erschwerend kommt auch noch hinzu, dass Schilddrüsenerkrankungen häufig in Situationen ausbrechen in denen Fehlinterpretationen naheliegen. Zu diesen Lebensphasen zählen besonders eine Schwangerschaft sowie die erste Zeit nach einer Entbindung. Psychische Symptome wie Weinerlichkeit, Melancholie usw. werden hier oft als Wochenbettdepression eingeschätzt und Müdigkeit, Erschöpfung etc. als Ausdruck von Überforderung falsch ausgelegt.

Empfehlungen für die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis während der Corona-Pandemie

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Ursache für eine Unterfunktion der Schilddrüse (Mangel an Schilddrüsenhormonen, medizinische Bezeichnung: Hypothyreose). Diese Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ist jedoch nicht mit einem erhöhten Risiko für COVID-19 (Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus, umgangssprachlich Coronavirus) verbunden. „Empfehlungen für die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis während der Corona-Pandemie“ weiterlesen

Leserfrage: Warum geht es nicht allen von einer Schilddrüsenunterfunktion betroffenen PatientInnen durch die Schilddrüsenhormontherapie gut?

In der Theorie ist die Schilddrüsenhormontherapie sehr einfach. Die Schilddrüse ist krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage ausreichend Schilddrüsenhormone herzustellen. Es kommt zu einem Mangel an Schilddrüsenhormonen, einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Also nimmt man zum Ausgleich die fehlenden Schilddrüsenhormone täglich als Tablette ein. 

Warum das in der Praxis dann doch nicht so einfach funktioniert, verdeutlicht folgendes Beispiel: „Leserfrage: Warum geht es nicht allen von einer Schilddrüsenunterfunktion betroffenen PatientInnen durch die Schilddrüsenhormontherapie gut?“ weiterlesen

Vitamin D ist bei Schilddrüsenunterfunktion erniedrigt (Teil 2/7)

Eine Hashimoto-Thyreoiditis führt zu einer Unterfunktion der Schilddrüse. Dann ist meist auch der TSH-Wert erhöht. Es gibt einen eindeutig belegten Zusammenhang zwischen einem hohen TSH-Wert und einem niedrigen Vitamin D-Spiegel.

Als Folge der Hashimoto-Thyreoiditis kommt es zu einer Schilddrüsenunterfunktion.

Durch den der Hashimoto-Thyreoiditis zugrunde liegenden Autoimmunprozess wird mit der Zeit ein immer größerer Teil des Schilddrüsengewebes zerstört. Das führt dazu, dass der andere Teil mit noch gesunden Schilddrüsenzellen welche die beiden Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (fT3) und Thyroxin (fT4) herstellen können beständig weiter zurück geht. „Vitamin D ist bei Schilddrüsenunterfunktion erniedrigt (Teil 2/7)“ weiterlesen