Warum bricht die Hashimoto-Thyreoiditis oft in der Pubertät aus?

Die Hashimoto-Thyreoiditis tritt häufig erstmals in der Pubertät auf – oder wird zumindest in dieser Zeit diagnostiziert. Der Grund liegt in einem Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, hormonellen Umstellungen und immunologischen Veränderungen.

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Hormone als Auslöser: Die Rolle von Östrogen

Während der Pubertät steigt der Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone – vor allem Östrogen – deutlich an. Diese Hormone beeinflussen nicht nur den Zyklus und das Wachstum, sondern auch das Immunsystem. Östrogen kann dabei autoimmunologische Prozesse fördern und gilt als mitverantwortlich dafür, dass deutlich mehr Mädchen als Jungen an Hashimoto erkranken.

Genetische Vorbelastung: Die Grundlage ist oft schon da

Hashimoto hat eine starke genetische Komponente. In vielen Fällen besteht eine familiäre Vorbelastung – etwa durch Schilddrüsenerkrankungen oder andere Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes. Die genetische Neigung bleibt oft unbemerkt, bis ein sogenannter „Trigger“ hinzukommt. In der Pubertät können das unter anderem sein:

  • Hormonelle Umstellungen
  • Chronische Infekte
  • Dauerhafter Stress
  • Umweltfaktoren

Wenn das Immunsystem aus dem Gleichgewicht gerät

In der Pubertät verändert sich die Balance des Immunsystems. Bei genetisch anfälligen Jugendlichen kann das dazu führen, dass das körpereigene Abwehrsystem die Schilddrüse irrtümlich als „fremd“ erkennt. Es bildet dann sogenannte TPO-Antikörper, die das Schilddrüsengewebe angreifen und langfristig zerstören können.

Typische Anzeichen bei Mädchen mit Hashimoto

Gerade bei jungen Mädchen sind die Symptome oft unspezifisch und können leicht mit „normalen Pubertätsproblemen“ verwechselt werden. Mögliche Hinweise auf eine Hashimoto-Thyreoiditis sind:

  • Konzentrationsstörungen (Lernprobleme)
  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
  • Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf
  • Antriebslosigkeit, z.T. auch depressive Verstimmungen
  • Gewichtszunahme trotz normaler Ernährung
  • Frieren (kalte Hände und Füße)
  • Trockene Haut, strohige Haare & Haarausfall
  • Verstopfung
  • Verzögerter Eintritt der Regelblutung
  • Vergrößerte Schilddrüse (Struma)
  • Verlangsamter Puls, niedriger Blutdruck

Wichtig zu wissen

Die Hashimoto-Thyreoiditis beginnt oft schleichend. Weil die Beschwerden unspezifisch sind, wird die Erkrankung bei Jugendlichen leicht übersehen – oder fälschlich als pubertäres Stimmungstief, schulischer Stress oder hormonelle „Normalität“ abgetan.

Eine frühzeitige Diagnostik – insbesondere bei familiärer Vorbelastung – kann helfen, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

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