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Abnehmen mit Hashimoto‑Thyreoiditis – warum es schwieriger ist und was hilft
Viele Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis kennen es nur zu gut: Trotz gesunder Ernährung und Bewegung zeigt die Waage kaum Veränderung. Das kann frustrierend sein – vor allem, wenn man sich doch „alles richtig“ vorgenommen hat. Doch es gibt gute Nachrichten: Mit dem richtigen Verständnis für Ihren Stoffwechsel und gezielten Maßnahmen ist nachhaltiges Abnehmen auch mit Hashimoto möglich.
Erfahrungsbericht
Hinweis: Dies spiegelt meine persönlichen Erlebnisse wider. Was bei mir funktioniert hat, muss nicht zwangsläufig für andere Betroffene zutreffen. Jeder Fall ist einzigartig, und die Behandlung sollte immer mit ärztlicher Absprache erfolgen. Bitte werten Sie dies nicht als allgemeingültige Ratschläge.
Ich habe durch die Jahre mit unerkannter Hashimoto-Thyreoiditis so um die 20 kg zugenommen. Weder durch L-Thyroxin noch durch diverse Diäten habe ich nennenswert abgenommen. Inzwischen wiege ich wieder 15 kg weniger – so lange ich Kohlehydrate & Süßigkeiten weglasse, proteinreich esse, mich regelmäßig bewege und mehrere Stunden Pausen zwischen den Mahlzeiten einhalte. Es ist ein ständiger Kampf „Normalgewicht“ zu halten bzw. wieder zu erreichen, wenn ich einige Kilos zugenommen habe.
1. Warum ist Abnehmen bei Hashimoto so schwer?
Hashimoto geht oft mit einer Schilddrüsenunterfunktion einher. Dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel – der Körper verbrennt weniger Kalorien im Ruhezustand, Wassereinlagerungen nehmen zu, die Verdauung ist träge. Hinzu kommen:
- Hormonelle Dysbalancen: z. B. Östrogendominanz, Nebennierenschwäche
- Chronische Entzündungen im Körper
- Leptin-Resistenz: das Sättigungshormon funktioniert nicht mehr richtig
- Mikronährstoffmängel, etwa an Selen, Eisen, Zink, Vitamin D oder B12
- Erschöpfung & Schlafprobleme, die das Essverhalten beeinflussen
Meine Top 3 Produktempfehlungen zum Abnehmen bei Hashimoto
Omega-3 aus Algenöl | Pflanzliches Proteinpulver | Ceylon-Zimt Kapseln |
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Entzündungshemmend – ideal bei Hashimoto. Unterstützt die Hormonbalance und senkt still laufende Entzündungen im Körper.
Empfehlung: Hochwertiges Algenöl mit DHA & EPA. |
Eiweißreich in den Tag starten – für Blutzuckerbalance, Sättigung und Muskelkraft. Besonders hilfreich am Morgen oder nach dem Sport.
Empfehlung: Hanfprotein oder Erbsenprotein ohne Zusätze. |
Hilft, den Blutzucker zu stabilisieren und Heißhunger zu reduzieren – ein natürlicher Unterstützer beim Abnehmen.
Empfehlung: Hochwertiger Ceylon-Zimt, frei von Schadstoffen. |
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2. Weniger Kohlenhydrate = weniger Gewicht?
Übergewichtige Hashimoto-Erkrankte sollten als erstes den Anteil der Kohlehydrate in ihrer Ernährung reduzieren wenn sie abnehmen wollen. Reich an Kohlehydraten sind beispielsweise Brot, Brötchen, Kekse, Kuchen, Nudeln, Reis, Schokolade, Pudding, Limonade und Cola. Wenn man Lebensmittel isst die viele Kohlehydrate (die hauptsächlich aus Zucker bestehen) enthalten steigt anschließend der Zuckeranteil im Blut an. Um diesen Blutzucker wieder zu senken schüttet die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin aus. Das ist aber gleichzeitig auch dafür verantwortlich, dass die Kohlehydrate in Körperfett umgewandelt werden und es verhindert den Fettabbau.
3. Gluten, Hashimoto und Hashimoto‑Schub‑Risiko
Kohlehydratreiche Lebensmittel enthalten zudem oft auch Gluten welches als eine mögliche Ursache für die Hashimoto-Thyreoiditis diskutiert wird. Die Verfechter dieser Theorie glauben, dass das Immunsystem ständig gegen das mit der Nahrung aufgenommene Gluten ankämpft. Weil die Struktur von Gluten und den Schilddrüsenzellen ähnlich ist kommt es ihrer Ansicht nach irgendwann zu einer Verwechslung, so dass das Immunsystem irgendwann nicht mehr nur das Gluten, sondern auch die eigene Schilddrüse angreift. Eine glutenreduzierte Ernährung kann bei vielen Hashimoto-PatientInnen den Entzündungsgrad senken und z. B. TPO-Antikörper oder Schubhäufigkeit positiv beeinflussen.
4. Jodbewusst essen & Goitrogene beachten
Eine jodbewusste Ernährung (nicht zwangsläufig jodfrei) kann das Immunsystem entlasten. Gleichzeitig ist Vorsicht bei sogenannten Goitrogenen (z. B. in rohem Kohl, Soja, Mangold) ratsam – am besten nur gekocht oder in Maßen verzehren.
5. Schritt für Schritt statt Crash-Diät
Abnehmen mit Hashimoto ist möglich – aber oft braucht es mehr als Kalorienzählen. Entscheidend ist
- die richtige Schilddrüseneinstellung.
- Kohlenhydratarm & glutenfrei – versuchen Sie bewusst Kohlenhydrate zu reduzieren und verzichten Sie auf glutenhaltige Produkte.
- Blutzucker stabilisieren – setzen Sie auf Eiweiß, Gemüse und gesunde Fette, statt Zuckerfallen zu wählen.
- „Autoimmunfreundlich“ essen – achten Sie auf glutenarme Ernährung und jodoptimierte Kost; vermeiden Sie die übermässige Aufnahme von Goitrogenen.
Tipp: Ein übersichtliches Informationsblatt zur Ernährung bei Hashimoto können Sie sich hier als PDF downloaden. Ergänzend dazu empfehle ich Ihnen den Hashimoto-Guide „Ernährungsumstellung“.
6. 7-Tage-Speiseplan bei Hashimoto
Anti-entzündlich • glutenfrei • nährstoffreich – jeden Tag 3 neue Rezepte für mehr Energie, Hormonbalance und Wohlbefinden bei Hashimoto.
Alle Rezepte für die ganze Woche im Überblick
Tag 1: Anti-entzündlich, glutenfrei & nährstoffreich
Tag 2: Schilddrüse stärken mit Hashimoto-Ernährung
Tag 3: Energie tanken & Power für den Alltag mit Hashimoto
Tag 4: Balance finden & Hormonhaushalt unterstützen
Tag 5: Wohlfühltag – Genuss ohne Reue
7. Zusammenfassung
Die 7 Hebel für gesunde Gewichtsreduktion bei Hashimoto
Hebel | Beschreibung |
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1. Schilddrüsenhormone optimal einstellen | TSH idealerweise bei 0,5–1,0 mU/l fT3 & fT4 im oberen Drittel des Normbereichs Eisen, Vitamin D, B12, Selen regelmäßig prüfenTipp: Führen Sie ein Werte-Tagebuch – viele fühlen sich erst bei bestimmten Werten leistungsfähig. |
2. Antientzündliche Ernährung | Gemüse: mind. 500 g täglich (grünes Blattgemüse) Omega-3 (Leinöl, Fischöl, Algenöl) Hochwertige Eiweiße: Wildlachs, Eier, Hülsenfrüchte, Hanfprotein Gute Kohlenhydrate: Hirse, Quinoa, Kürbis, BeerenGluten, Zucker, Alkohol, verarbeitete Lebensmittel meiden |
3. Glutenfrei – aber richtig | Viele profitieren von glutenfreier Ernährung: Weniger Antikörper, Entzündungen und Gewicht. Wichtig: Vermeiden Sie glutenfreie Fertigprodukte mit Stärke & Zucker. Setzen Sie auf natürliche glutenfreie Lebensmittel wie Hirse, Buchweizen, Gemüse, Linsen. |
4. Stabiler Blutzucker | Eiweißreiches Frühstück (z. B. Omelett mit Avocado) Nur 3 Hauptmahlzeiten – kein Dauer-Snacking Zimt, Apfelessig & Bewegung nach dem Essen regulieren den Blutzucker |
5. Intervallfasten – sanft & angepasst | Formate wie 14:10 oder 16:8 können helfen – aber nur bei stabilem Zustand & ausreichender Ernährung. Achtung: Bei Erschöpfung besser 12:12 & früher Abendessen wählen. |
6. Hormonfreundliche Bewegung | Krafttraining (mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten) 7.000–10.000 Schritte täglich Sanfte Ausdauer: Yoga, Spazieren, Radfahren Kein High Intensity Training bei Erschöpfung – erhöht Cortisol! |
7. Stressmanagement & Schlaf | Keine Blaulichtquellen abends → fördert Melatonin 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht Achtsamkeit, Atemübungen, … |
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Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025