Frauen mit Hashimoto-Thyreoiditis, einer chronischen Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, sollten in den Wechseljahren (Klimakterium) besonders aufmerksam auf ihre Gesundheit achten, da sich hormonelle Veränderungen und Autoimmunprozesse gegenseitig beeinflussen können.
Das Sexualhormon Östrogen beeinflusst die Schilddrüsenfunktion. In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel. Östrogen erhöht normalerweise die Konzentration des thyroxinbindenden Globulins (TBG), was den Bedarf an freiem Schilddrüsenhormon beeinflusst. Mögliche Anpassung der L-Thyroxin-Dosis: Manche Frauen benötigen weniger L-Thyroxin, wenn sich ihr Hormonhaushalt verändert.
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Warum Herz und Knochen besonderen Schutz brauchen

Die Symptome der Wechseljahre und einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) können sehr ähnlich sein: Müdigkeit, → Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen, Hitzewallungen, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme. Daher besteht die Gefahr, dass Schilddrüsenprobleme übersehen oder fehlinterpretiert werden.
Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sowohl eine Schilddrüsenunterfunktion als auch der Östrogenmangel in den Wechseljahren erhöhen das Risiko für Arteriosklerose, Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte.
Die Knochengesundheit kann negativ beeinflusst werden, weil das Östrogen bis zu den Wechseljahren vor Osteoporose schützt. Auch eine Schilddrüsenüberdosierung (zu viel L-Thyroxin) kann den Knochenabbau zusätzlich beschleunigen.
Hormonersatztherapie & Schilddrüse: Was Frauen in den Wechseljahren wissen sollten
Manchmal leidet auch die psychische Gesundheit. Eine Hashimoto-Thyreoiditis ist häufig mit Stimmungsveränderungen, Angstzuständen oder Depressionen verbunden. In den Wechseljahren können sich diese verstärken.
Eine Hormonersatztherapie (HRT) wird häufig eingesetzt, um typische Beschwerden der Wechseljahre wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen zu lindern. Was viele jedoch nicht wissen: Die Einnahme von Östrogenen im Rahmen einer HRT kann auch die Wirkung von Schilddrüsenhormonen beeinflussen. Der Grund dafür liegt unter anderem in einer Veränderung der sogenannten TBG-Werte (Thyroxin-bindendes Globulin), was die Verfügbarkeit von Schilddrüsenhormonen im Blut verändern kann.
Wenn eine Hormonersatztherapie in Betracht gezogen wird – insbesondere bei Frauen, die bereits Schilddrüsenhormone wie Levothyroxin einnehmen – ist eine regelmäßige Kontrolle der Schilddrüsenfunktion besonders wichtig. Gegebenenfalls muss die Dosierung der Schilddrüsenmedikation angepasst werden, um eine optimale Hormonbalance zu gewährleisten.
Fazit: Frauen mit Hashimoto-Thyreoiditis sollten in den Wechseljahren ihre Schilddrüsenwerte regelmäßig kontrollieren lassen und außerdem auf ihre Knochendichte, ihre Herzgesundheit und ihr psychisches Wohlbefinden achten.
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