Wer an einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, klagt in den Wintermonaten nicht selten über noch trockenere Haut als ohnehin schon. Hinzu kommen oft Spannungsgefühle, Gereiztheit und schmerzhafte Entzündungen.
Witterungseinflüsse und trockene Heizungsluft entziehen der Haut von Hashimoto-Erkrankten Feuchtigkeit.
Das liegt insbesondere an dem ständigen Wechsel zwischen klirrender Kälte und eisigem Wind draußen sowie trockener und heißer Heizungsluft drinnen. Für die sensible Haut von Hashimoto-Thyreoiditis-Betroffenen bedeutet das zwangsläufig Stress!
Sowohl die kalte Winterluft als auch die warme Heizungsluft enthalten vergleichsweise wenig Feuchtigkeit. Das wirkt sich nachteilig auf die Haut aus deren Feuchtigkeitsgehalt dadurch ebenfalls sinkt. Jeder Aufenthalt in der Kälte führt außerdem dazu, dass sich die Blutgefäße stärker zusammenziehen. Dadurch wird die Haut weniger durchblutet und deswegen auch schlechter mit Nährstoffen versorgt.
Bei Hashimoto-Betroffenen ist die Haut durch den Schilddrüsenhormonmangel schlecht durchblutet, trocken und gereizt.
Für Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen ist das oftmals schwierig, weil sie meist sowieso schon unter hartnäckigen Hautproblemen leiden. Das gilt insbesondere in der ersten Zeit nach der Diagnose, da eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) in der Regel auch zu sehr trockener Haut führt. Durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen wird die Haut weniger gut durchblutet und sie enthält auch weniger Feuchtigkeit. Die Haut kann durch die fehlenden Schilddrüsenhormone zudem auffällig schuppig sein.
Viele Schilddrüsenerkrankte klagen über Spannungsgefühle. Teilweise kommt es auch zu entzündeten Hautstellen, die von einem quälenden Juckreiz begleitet sein können.
Eine sorgfältige Hautpflege ist für Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen im Winter unerlässlich!
Für Hashimoto-Erkrankte ist es deshalb besonders wichtig, dass sie ihre Haut im Winter möglichst wenig Witterungseinflüssen wie Kälte, Wind und Sonne aussetzen. Nach einer gründlichen Reinigung sind zudem eine gute Feuchtigkeitspflege sowie gegebenenfalls eine Sonnenschutzcreme unerlässlich. Alkoholfreie und PH-neutrale Pflegeserien sollten dabei bevorzugt werden. Vermieden werden sollten hingegen Peelings welche die empfindliche Haut nur unnötig strapazieren würden. Auch auf das Solarium sollte man besser verzichten.