Was ist der Unterschied zwischen Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow?

Die Hashimoto-Thyreoiditis und der Morbus Basedow sind beides Erkrankungen, die durch eine Entzündung der Schilddrüse gekennzeichnet sind, die durch eine fehlgeleitete Immunreaktion verursacht wird. Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer Schilddrüsenüberfunktion führt, während die Hashimoto-Thyreoiditis zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen kann.

Morbus Basedow

Der Morbus Basedow ist durch eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet, die zu einer Hyperthyreose führt. Die Symptome sind vielfältig und können unter anderem Gewichtsverlust, Nervosität, Schlaflosigkeit, schneller Herzschlag, Zittern, Durchfall, Augenprobleme und Muskelschwäche umfassen.

Hashimoto-Thyreoiditis

Die Hashimoto-Thyreoiditis hingegen geht mit einem Mangel an Schilddrüsenhormonen (Hypothyreose) einher. Die Symptome sind auch hier vielfältig und können unter anderem Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depression, verlangsamte Herzfrequenz, schwere oder abnormale Menstruationsperioden, Kälteempfindlichkeit, Schwellungen im Gesicht, Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, trockene Haut und Haarausfall umfassen.

Ursachen, Diagnose und Behandlung

Die Ursachen von Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis sind nicht bis ins letzte Detail bekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische Faktoren als auch Umweltbedingungen eine Rolle spielen.

Die Diagnose beider Erkrankungen erfolgt durch die Anamnese, eine körperliche Untersuchung, Bluttests sowie eine Sonografie und gegebenenfalls Szintigrafie der Schilddrüse.

Die Behandlung des Morbus Basedow kann eine Kombination aus Medikamenten (Thyreostatika), Radiojodtherapie und Operation umfassen. Die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis besteht in der Regel aus einer Schilddrüsenhormonersatztherapie, die den Hormonspiegel im Blut reguliert.