Bei Wetterwechseln, schwül-warmer Luft und Sommergewittern klagen Hashimoto-Thyreoiditis-Betroffene oft vermehrt über gesundheitliche Probleme.
Der Sommer ist da! Endlich! Jetzt beginnt die wärmste Zeit des Jahres. Für Hashimoto-Erkrankte ist das aber nicht unbedingt ein Grund zur Freude, sondern sie empfinden die heißen Sommermonate zuweilen als eine nicht enden wollende Quälerei.
Warum geht es manchen Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen im Sommer so schlecht?
Die Schilddrüsenfunktion wird durch von außen auf einen einwirkende Temperaturreize beeinflusst. Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen haben bei deutlichen Temperaturschwankungen, aber auch bei extremer Kälte bzw. Hitze deshalb oft Anpassungsschwierigkeiten. Sie leiden nicht selten unter einer verstärkten Wetterfühligkeit.
Meist lassen diese Beschwerden bereits nach wenigen Tagen, wenn sich die Witterungslage stabilisiert hat, von allein nach. Gelegentlich muss aber auch die Schilddrüsenhormondosis angepasst werden. Eine geringfügige Senkung der Dosis im Sommer sowie eine Erhöhung der Dosis im Winter sind nicht ungewöhnlich.
Grundsätzlich gilt, dass eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) oftmals eine verstärkte Wärmeempfindlichkeit nach sich zieht während eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zu einer ausgeprägten Kälteempfindlichkeit führt.
Aber trotzdem haben nicht nur hyperthyreote sondern auch zahlreiche hypothyreote PatientInnen, meist aufgrund von Herz-Kreislauf-Störungen (Schwindelgefühle, Ohnmacht), Probleme sich an die sommerlichen Temperaturen anzupassen. Relativ häufig treten auch Wassereinlagerungen im Bereich der Hände und Füße auf. Außerdem kann es sowohl zu Erschöpfung als auch Unruhe (Angstgefühle, Panikattacken) kommen.