Leserfrage: Was tun bei trockener Haut, brüchigen Nägeln und strohigen Haaren?

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Mangel an Schilddrüsenhormonen) sieht man den davon betroffenen PatientInnen früher oder später immer auch äußerlich an. Probleme mit Haut, Haaren und Nägeln sind sehr häufig.

Trockene Haut bei Hashimoto-Thyreoiditis

Die Haut ist oft ausgesprochen trocken und sehr schuppig. Teilweise auch – insbesondere im Gesicht und an den Händen – gereizt oder gerötet. Oft kommt sogar noch ein unangenehmes, schmerzhaftes Brennen hinzu.

Tipp: Speziell entwickelte Pflegeprodukte können die Hautprobleme spürbar lindern. Ansonsten möglichst nur selten Peelings o. ä. verwenden um die Haut nicht zusätzlich noch zu reizen. Auch starke Sonneneinstrahlung oder eisige Winterkälte verschlimmern das Problem.

Strohige Haare bei Hashimoto-Thyreoiditis

Die Haare sind spröde, struppig und störrisch. Oft auch schwer kämmbar. Dadurch wirken sie glanzlos und stumpf. Längere Haare neigen verstärkt zu Spliss.  Auch Schuppenbildung kann vorkommen. Es kommt zu Haarausfall – phasenweise sogar zu auffälligen, kahlen Stellen.

Tipp: Empfehlenswert sind insbesondere Pflegeprodukte die nach dem Waschen in das feuchte Haar gesprüht und dann nicht wieder ausgewaschen werden.

Brüchige Nägel bei Hashimoto-Thyreoiditis

Auch die Fingernägel können Veränderungen aufweisen. Charakteristisch sind auffällige Furchen und Längsrillen. Brüchige Fingernägel, die schnell splittern und leicht abbrechen, sind ebenfalls häufig.  Manchmal fallen auch weiße Flecken und verschwindende Nagelmonde auf.

Tipp: Es gibt spezielle Produkte welche die Nägel härten. Wenn die Nägel schon beim Schneiden brechen, sollten diese lieber abgefeilt werden. Zudem sind etwas kürzere Nägel natürlich weniger bruchanfällig als sehr lange Nägel.